Tokio Hotel verbindet
  TH verbindet
 

PROBLEME

 

Komisch, seit Tagen verfolgt mich ein und derselbe Traum und ich kann einfach nichts dagegen machen!

Ständig werde ich nachts wach und sehe ihn wieder vor mir. Klar 1000sende sehen ihn vor sich aber bei mir ist das anders! Es hängen keine Poster oder sonstiges im Zimmer, dennoch sehe ich ihn. Nur leicht schimmernd, wie ein Geist aber doch so real, dass ich ihn sehen kann.

Kann sehen wie er mich anlacht, sehen wie seine Augen strahlen, sie verraten so viel über ihn.

Sie erzählen aus seinem Leben, das nun wirklich nicht langweilig ist. Er allerdings, erzählt davon, was er vermisst, was so schwer ist für ihn, obwohl er seinen Job so gerne macht.

Und nun kommt er seit Tagen zu mir! Schaut mich einfach an und gibt mir das Gefühl geborgen zu sein.

Es mag sich verrückt anhören, aber so bald ich meine Augen schließe ist er wieder verschwunden.

Ich habe das Gefühl er kommt immer dann, wenn er mir was erzählen will, wenn es ihm schlecht geht und auch wenn mein Tag nicht so gut war. Hört sich echt kindisch an, aber vielleicht bin ich das ja noch!? Zumindest ein Teil von mir! Schließlich bin ich noch lange genug erwachsen.

Trotzdem zerbrach ich mir den Kopf darüber. Warum sah ich ihn? Waren es versteckte wünsche, die langsam Gestalt annahmen? Oder träumte ich so real? Aber ich war doch wach!

Wie konnte das sein? Ich wurde wohl langsam verrückt! Das war mir so was von klar.

 

 

VEWIRRENDE BEGEGNUNG

 

Natürlich setze ich alles daran, ihn einmal kennen zu lernen! Ich wollte ihm sagen, wie froh ich bin, dass es diese Band gibt, dass es ihn gibt, dass er solche Texte schrieb und mir damit mein Leben gerettet hat.

Ja, dass alles wollte ich ihm sagen und auch, dass ich durch sie, so viele nette andere Menschen hatte kennen gelernt. Tokio Hotel verbindet eben.

Als ich dann einen Brief bekam, dass ich einen Meet and Great gewonnen hatte, war ich natürlich total aus dem Häuschen. Klar, die Jungs waren für mich eben ganz normale Jungs aber auch doch Stars.

2 Wochen sollte es noch dauern und in diesen 2 Wochen besuchte er mich weiterhin, jede Nacht!

Mit ihm unterhalten konnte ich mich nun nicht aber seine Augen hielten mich immer gefangen! Warum? Ich weiß es nicht.

Dann war es endlich so weit. Ich sollte Tokio Hotel treffen und war ganz gegen meine Erwartungen, überhaupt nicht nervös.

Normalerweise wäre mir mein Herz in die Hose gerutscht und ich wäre auf der Toilette um mich herzhaft zu übergeben, so wie ich eigentlich immer hatte.

Nur dieses Mal nicht! Ich kannte ihn schließlich, die anderen 3 zwar nicht aber ihn.

Nun wartete ich in dem Raum, mit noch anderen Gewinnern und starte förmlich die Tür an.

Erkennt er mich wohl? Geht es ihm genau so wie mir jede Nacht? Werden wir uns wieder unterhalten ohne ein Wort zu sagen?

Da die Klinke wird runtergedrückt und ein schwarzer Haarschopf kommt durch die Tür. Nun geht die Tür ganz auf und plötzlich steht TH vor mir, okay vor uns! *kleiner Egoist bin*

Tom, Gustav und Georg geben mir die Hand und stellen sich überflüssigerweise noch mal vor. Als wenn nicht alle wissen würden, wie sie heißen! Nur Bill stellte sich mir nicht vor. Er lächelte mich an und seine Augen strahlten noch mehr als sonst. Er kommt auf mich zu und fragt wie es mir geht. Fragt ob ich noch gut geschlafen hätte!?

Ich starre ihn an. Kann meinen Blick kaum von ihm nehmen! Genau damit hatte ich nicht gerechnet! Er nahm es jede Nacht genau so wahr wie ich! Das war nicht möglich!

„Doch es ist möglich!“ sagte er gerade so laut, dass nur ich es hören konnte. Klar würden die anderen das mitbekommen, würden sie uns gleich einweisen lassen. Was war das hier?

Bin ich verrückt? „Nein, dass bist du nicht! Nur wie ich eine einsame Seele die meine gefunden hat!“ sagte er wieder so leise, dass nur ich es hören konnte. Dann nahmen die anderen ihn in Beschlag.

Das war doch nicht möglich! Er hatte mir schon mal das Leben gerettet aber das er genau so einsam war wie ich!? Waren wir uns so gleich? Waren wir beide so einsam? Nun konnte ich anfassen, ihm real in die Augen schauen, doch musste ich ihn auch teilen!

Tom kam auf mich zu „Worüber denkst du nach?“ fragte er. Ja, wenn ich dir das erzählen würde „Über deinen Bruder!“ dachte ich mal wieder laut. „Wieso das denn?“ fragte er erstaunt. Oh Shit, ich sollte mir das laut denken abgewöhnen! „Och nur so!“ log ich. „Klar bist geil auf den was!?“ fragte er grinsend. „Ja sicher! Dann würde ich mir keine Gedanken darüber machen!“ gab ich nur zurück.

Nach ner halben Stunde war dann aber auch der small- Talk vorbei! Ich hatte noch kurz mit den G´s gequatscht, war aber nicht wirklich bei der Sache. Die Jungs gingen, Bill sah mich an und meinte halblaut „Bis heute Nacht!“ er lächelte und war dann verschwunden.

 

UNVERHOFFT KOMMT OFT

Total verwirrt ging ich nach Hause. Ich hing nur noch meinen Gedanken nach. War nicht ansprechbar. Ging in mein Zimmer, setzte meinen MP3-player auf die Ohren und dachte lange nach. Ich würde Bill eh nicht wieder sehen, zumindest nicht real. Warum dachte ich dann darüber nach? Ich musste ihn sehen! Ich musste noch mal mit ihm reden, es ging nicht anders! Ich will wissen warum er nachts immer da ist! Warum er nicht einfach gehen kann?! Warum er mich quält mit seinen Besuchen?

Doch diese Fragen sollten wohl immer offen bleiben! Wie hoch war denn die Chance, dass ich ihn noch mal traf? So hoch wie dass Paris Hilton intelligent rüberkommen würde! Also nie! Aber ich sollte mich täuschen!

Es dauert zwar etwas, aber ich war losgelaufen um meinen Kopf frei zu bekommen, ohne erkennbares Ziel. Da ich immer noch in Gedanken war fand ich mich vor einem Hotel wieder. Ich ging zwar nicht davon aus, dass ich die Jungs dort treffen würde, aber man konnte es ja mal probieren.

Ich ging hinein und sah mich um. Da stand er.

Groß und schlaksig und doch wahnsinnig sexy und anziehen. Ich stand auf solche Kerle. Ich musterte ihn von oben bin unten.

Er drehte sich um, lächelte und kam auf mich zu „Ich hab schon auf dich gewartet!“ sagte er leise.

Bitte war? Auf mich gewartet? Ja, ne, ist klar! Jetzt bin ich vollkommen durchgeknallt! Warum sollte gerade Bill Kaulitz bitte auf mich warten? Der hatte doch genug anderes zutun! „Hör auf dir so viele Gedanken zu machen und nehm es einfach so hin! Wir haben uns gesucht und gefunden! Warum wehrst du dich dagegen?“ sagte er freundlich. Ich sah ihn mit großen Augen an und konnte nicht antworten! Schüttelte nur den Kopf als wollte ich dieses Bild was sich mir bat abschütteln. Das konnte doch nicht wahr sein, dass Bill mich gesucht hat, dass er auf mich gewartet hat!

„Ich wehr mich ja gar nicht! Ich kann’s nur nicht begreifen!?“ sagte ich leise. „Das musst du auch nicht! Das dauert nun mal seine Zeit. Jede Nacht hab ich dich schreien hören, ich konnte mir erst nicht begreiflich machen warum und wieso es so war. Doch dann hab ich dich gesehen und ohne das du was gesagt hast, wusste ich was los war. Du bist einsam genau wie ich! Du sehnst dich nach Liebe und Geborgenheit und hast so viel zu geben, nur du kannst nicht, weil niemand da ist!“ sagte er genau so leise.

Okay! Musste er jetzt mein Inneres nach außen zeigen? Musste er mir so deutlich bewusst machen wie sehr ich mich nach jemandem sehnte? Konnte er das nicht einfach lassen? Gleich würde ich wieder heulen, ich merkte schon den Kloß im Hals und wie sich meine Augen mit Tränen füllten. „Aber Bill, warum denn dann gerade du? Warum bist du derjenige der das beenden könnte?“ fragte ich zaghaft unter Tränen. „Weil es mir ähnlich geht! Mir fehlt jemand, der mir zeigt, dass ich trotzdem noch Bill bin. Bill der nicht auf der Bühne steht. Bill der Privat todtraurig ist, weil niemand da ist, der einen in den Arm nimmt, der mit einem über andere Dinge spricht als bloß die Band und der nächste Auftritt. Jemand wie du, der mich versteht auch wenn ich nichts sage.“ Sagte er ebenfalls den Tränen nahe.

Mir war zwar immer noch nicht wirklich klar was dass hier alles sollte. Warum wir uns so verstanden aber ich nahm es so hin! Wir unterhielten und die ganze Nacht, bis wir irgendwann einschliefen.

 

BIN ICH VERRÜCKT?

Als ich aufwachte, lag ich in meinem Zimmer. Das konnte doch alles nicht wahr sein! Ich war doch bei Bill im Hotel. Wie konnte ich in meinem Zimmer im Bett liegen? Ich musste verrückt sein. So real konnte man doch nicht träumen oder? Doch trotzdem hatte ich gute Laune und mir ging es wesentlich besser als die Tage zuvor. Ich hatte mich ja auch bei Bill ausgeheult und er hat zugehört, ist einfach nur dagewesen.

Aber war er wirklich da? Hat er wirklich mit mir gesprochen? Hatte ich mir das alles nur eingebildet? Aber er hatte auch bei dem Treffen so Andeutungen gemacht!? Ich musste wissen was los war, es ging einfach nicht anders! Ich musste wissen was das jetzt alles zu bedeuten hatte. Ansonsten würde ich durchdrehen! Ich konnte doch nicht dauernd solche Wahnvorstellungen haben. Das ging doch nicht! Hallo! Klar Bill Kaulitz ist mein Seelenklempner oder wie? Allerdings wusste ja auch niemand davon außer eben Bill und mir! Aber es konnte auch nicht so weiter gehen! Ich überlegte mir was ich machen könnte um noch mal an Bill heran zu kommen. Doch das ist nun mal nicht so leicht.

Eine SMS riss mich aus meinen Gedanken oder war es schon ein Tagtraum?

<Hey Nadine, wir telefonieren heute Abend ja!? Ich ruf dich an! LG Bill> jetzt war ich mir sicher! Entweder ich war verrückt oder aber jemand wollte mich zu ner verrückten machen. Woher sollte er meine Handynummer haben? Klar heute Nacht, aber ich konnte mich nicht daran erinnern! Das war garantiert nur ein verdammter scheiß Scherz von einem Kumpel! Garantiert!

Doch innerlich wusste ich das er mich anrufen würde. Wenn auch nicht genau warum aber sie wusste es.

 

REDEN

 

Er rief an, er rief wirklich an. Kaum zu glauben aber war. Ich war so erschrocken, dass ich erst nichts sagen konnte. „Hey ich bin´s wirklich! Bist du noch da?“ fragte er lachend. „Ja1“ bekam ich nur heraus. Klar war ich da, also zumindest körperlich. „Gut! Wie war den Tag heute? Meiner ziemlich lang und müde! War echt schön mit dir zu quatschen und einfach mal alles sagen zu können was man wollte. Das du einfach zugehört hast. Danke dafür!“ fing er gleich an sich fast zu überschlagen mit seinen Worten. „Na ja, ich konnte ja ausschlafen aber ich war danach ziemlich aufgewühlt und konnte nichts wirklich machen! Ich hab gedacht ich werde verrückt, weil ich wieder in meinem Bett war obwohl ich doch bei dir eingeschlafen bin und ach es ist alles so komisch!“ fing ich an. „Ich hab Saki gesagt, dass er dich nach Hause bringen soll, ich wollte dich nicht wecken, du hast so süß geschlafen!“ meinte er etwas zerknirscht. „Kein Problem, aber es war schon komisch!“ entgegnete ich. „Aber ich bin froh, dass du jetzt doch noch mit mir sprichst! Du hättest ja auch einfach auflegen können!“ fing er wieder an.

Durch dieses Gespräch, kamen wir wieder auf andere Gesprächsthemen und ich war froh, jemanden wie Bill zu haben.

Endlich war jemand da, mit dem ich reden konnte und der mich verstand, obwohl er männlich war.

Wir hatten so viel gemeinsam, obwohl er komplett anders war wie ich. Doch ich merkte auch nun wieder, dass er auch einfach bloß Bill Kaulitz, ein 17 jähriger Junge aus dem kleinen Dorf war und genau auch der geblieben war.

Er schlug sich mit Gedanken rum, die ich auch hatte, ebenso wie Probleme.

Telefonieren taten wir von da an regelmäßig und auch die anderen hatten nun von unserer, ja fast schon sonderbaren Freundschaft gehört. Klar waren sie erst skeptisch doch Bill erzählte ihnen alles haargenau. Mittlerweile sahen wir uns wenn er in meiner Nähe war und wir quatschten halt immer noch über Gott und die Welt. Da war nicht mehr, konnte auch nie mehr werden, weil uns was verband, was nur wir beschreiben konnten.

 

ENDE GUT ALLES GUT

 

Letztendlich konnte ich mit ihm auch über das sprechen, was mich sei Monaten bedrückte und über Gedanken die daraus entstanden. Schon wieder rettete er mein Leben in irgendeiner weise, dass erste Mal durch seine Lieder und nun, in dem er einfach da war als ich wen brauchte. Das daraus eine echte total abgedrehte Freundschaft geworden war, war das Beste.

Tokio Hotel verbindet eben…

 

ENDE

 
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